Die Abenteuer des jungen Gerald van Olzius
Willkommen, werte Leserschaft, im unkartierten Zwischenraum zwischen seriöser Albernheit und einem klebrigen Pausenbrot der Physik.
Es gibt Orte, an denen Vernunft und Unsinn einander galant die Hand reichen. Einer dieser Orte – welch delikates Spektakel! – ist der sonderbare Zwischenraum, in dem wir uns heute wiederfinden.
Dort stolpert ein gewisser Gerald van Olzius (dessen Sinn für Anmut zweifellos nicht mit seiner Begeisterung für Chaos Schritt hält) durch Hallen, die eher das Produkt einer allzu heiteren Zusammenkunft von Jan Vermeer, Archimedes, geistiger Umnachtung, und einem überzuckerten Kindergarten zu sein scheinen. Was, so frage ich, ist die Relativität anderes als ein Kuchen, den man schlecht ausgebacken hat?
Doch das ist längst nicht alles, meine Teuren. Denn während Götter mit Schrödingers Katze über Steuern streiten, die in dieser Realität gar nicht vorgesehen sind (wie überaus standesunwürdig!), versucht sich die Mona Lisa darin, die Gravitation unauffällig zu ghosten. Und über allem schallt das ungeduldige Gebrüll des Gottes Newtonius, dessen Schreihals-Ambitionen ihm mehr Schrammen als Erkenntnisse einzubringen scheinen.
Nun, als Ihre stets wohlinformierte, jedoch niemals haftbare Chronistin sei Ihnen versichert: Ich übernehme keinerlei Verantwortung für die Kopfschmerzen, die diese Erzählung auslösen mag. Gleichwohl raunt man sich in den feinsten Kreisen zu, dass sich zwischen all dem lärmenden Unsinn doch ein winziger, glänzender Funken der Wahrheit verberge. Oder gar – welch schockierende Enthüllung! – ein leiser Bildungsauftrag. Aber, meine Lieben, es bleibt Ihnen überlassen, diesen Schatz zu heben.
Hochachtungsvoll,
Ihre Lady Kammbläserin